Grünpflanzen sind ein Hype und verkaufen sich super

Das Konzept: ein Werbemittel, das nicht wie Werbung wirkt
Wie Werbung wollten wir die Fibel nicht aussehen lassen. Wir wollten zaghaften Kunden hilfreich zur Seite stehen. Die Zimmerpflanzen-Fibel sollte ein Büchlein werden. 36 Seiten stark. Sie sollte alle relevanten Sortimentsbereiche abdecken, Vertrauen schaffen in die Expertise der Gartencenter in Bezug auf Sortiment, Garten- und Lifestyle-Kompetenz. Und sie sollte mit ihren Informationen die Mitarbeiter*innen im Gartencenter beim Beraten entlasten.

Die Challenge: nur vier Wochen bis Textschluss
Das Konzept stand. Zum Recherchieren, Schreiben, Bilder suchen, und Text feinschleifen blieben vier Wochen. Dass sich andere Dinge als hilfreich entpuppen würden als gedacht – und dass diese Fibel nicht die einzige sein würde, die in den nächsten Wochen produziert werden wollte – das ahnten wir zu diesem Zeitpunkt nicht.

Die Kernfrage: Wie erreichen wir die jungen Kunden?
Ich begann damit, das Zimmerpflanzen-Sortiment der Gartencenter neu zu ordnen. Bei der Recherche sah ich plötzlich überall Plantfluencer. Auf Social Media, in Lifestyle-Zeitschriften. Sogar öffentlich-rechtliche Mediatheken schlugen mir Dokumentationen zum „Urban Jungle in den eigenen vier Wänden“ vor. Meine Filter-Blase platzte. Mein Konzept auch. Hilfreich waren nun ganz andere Dinge als gedacht. Ich musste nachsteuern. Die Fibel noch jünger, noch urbaner machen. Sie so nah an die Lebenswirklichkeit der Kunden bringen, wie es irgendwie ging. Dafür blieben drei Wochen.