Warum WIR das neue Du ist…
…und warum „zwangsduzen“ sinnlos ist!
Zunächst: Das Du / Sie Thema gibt es so nur in der deutschen Sprache.
Ich bin schon 1992 in eine Firma gekommen, wo alle geduzt wurden und haben. Zu dieser Zeit und in der Größe sehr ungewöhnlich. Als Großhändler hatten wir allerdings viel Kontakt mit den Niederlanden und Dänemark. Dort duzt sich bekanntlich jeder.
Damals dachte ich „Wie cool, wir sind etwas besonderes. Und für Außenstehende war es auch so. Wer sich mit dem Chef duzt, muss ein besonderes Vertrauensverhältnis haben, etc…
Heute ist das duzen wesentlich normaler. Und vorneweg: Völlig ok! Ich duze sehr viel, aber immer noch intuitiv und zb. in Social-Media ist sowieso alles per Du.
Aber nun gibt es neue Ideen. Mit dem Hintergrund, so attraktiver und „cooler“ als Unternehmen zu wirken, schaffen auch große Firmen das „Du“ faktisch per „Gesetz“ ab. Klar, keiner muss!
Aber was passiert, wenn 9/10 die Chefin duzen und einer nicht, ist auch irgendwie klar.
Für mich ein Irrweg. Und es ist auch nicht entscheidend, ob Du oder Sie. (Andere Länder schaffen es ja auch!)
Vielleicht macht die Distanz es einfacher, jemanden zu maßregeln. Vielleicht macht „Sie“ vieles einfacher, gerade weil es dann einfach um „Arbeit“ geht? Am Ende geht es aber um Haltung und Umgang miteinander. Hier ist Fortschritt gefragt.
WIR: Das macht einen echten Unterschied! „Du“ oder „Sie“ sind da fast nebensächlich.
Wenn ich die letzten Monate mit den ganzen Verwerfungen / Herausforderungen, Höhen & Tiefen sehe bin ich ganz sicher: „Gemeinsam geht´s“! Im Team, in der Familie und auch in der Gesellschaft.
Und genau die Firmen und Unternehmer(innen), die auf ein gesundes WIR setzen, gewinnen in der Krise. Und ganz sicher auch danach. Weil so neue Ideen eingebunden, alle berücksichtigt und Informationen für alle verfügbar gemacht werden.
Die neue Welt macht klar, das die Verantwortlichen nicht mehr „allwissend“ sind, das Erfahrung oft weniger zählt. Und das viel Gutes in der Kombination von Neuen und Alten Ansätzen steckt.
Ein paar Beispiele:
- Der Junior macht den Webshop zum Erfolg, mit dem Kultur Know-how des bestehenden Teams -Die ganze Familie lernt, wie wertvoll ein „Wir“ ist und das alle profitieren.
- Das „WIR“-Team legt gemeinsam fest, wer in Kurzarbeit geht und wie die Aufgaben im Lockdown am besten verteil werden können. Hierzu zählt auch Kinderbetreuung und wer am ehesten verzichten kann.
- Das „WIR“ mit unseren Kunden ermöglicht wesentlich mehr neue Ideen in dramatisch kürzerer Zeit. Das aufgebaute Vertrauen ermöglicht Arbeiten auf Zuruf.
- Das „WIR“ in der Straße sorgt dafür, das für den Senior die Straße geräumt wird, der dafür Tipps beim Obstbaum Schnitt gibt und aufs Haus aufpasst in der Urlaubszeit.
- Wer nach dem „WIR“ fragt für eine neue Projektidee, erlebt ein völlig anderes Miteinander. Und auf einmal sitzt der Mitarbeiter am Wochenende im Büro und macht die Ideen fertig.
Also in Summe: Das „Du“ kann gut funktionieren. Entscheidend ist aber, ob Du(!) ein gutes Wir(!) in deinem Umfeld schaffst.
Ich bin sehr froh, das wir bei beyond-flora das WIR schon sehr gut leben. Aber ich muss gestehen, es ist nicht immer einfach, braucht das richtige Team, Vertrauen und Mut. Aber es wird reich belohnt. Und damit meine ich nicht das Bankkonto.
Übrigens: Den jungen Generationen ist das „WIR“ noch viel wichtiger. Fast so wichtig, das das Unternehmen generell eine „Mission für eine Verbesserung“ hat -Also Neudeutsch „Purpose“
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