
Rückblick: Transformation im Blumenhandel
Die grüne Branche ist im ständigen Wandel – nichts bleibt, wie es war. Das merken sowohl die Inhaber*innen als auch das Team im Tagesgeschäft. Kunden kommen seltener, sind unbeständiger, kennen die Fachgeschäfte weniger und lassen sich schneller begeistern, aber auch genauso zügig wieder „entgeistern“. Das berühmte Vertrauen, früher oft Alltagsgeschäft, muss heute aktiv über Präsenz und Social Media aufgebaut werden. Ohne gezielte Werbung geht selten etwas, denn die Kunden gehen heute auch ohne den Stammfloristen durchs Leben – das Angebot ist einfach riesig und der Wettbewerb hart.
Früher war alles anders – aber nicht unbedingt besser
Früher kamen die Kundinnen zum Kaufen zu den festen Bedarfstagen ins Geschäft. Heute? Bedarf muss erstmal geweckt werden. Es gibt viele neue Wettbewerber, neue Services und Angebote – und häufig wissen die Leute gar nicht, was sie eigentlich wollen oder können nicht mehr zwischen Fachhandel und Supermarkt unterscheiden. Floristen sind heute nicht mehr alleinige Ansprechpartnerinnen für Blumen und Pflanzen, manchmal tauchen diese Produkte im Kopf der Kund*innen gar nicht mehr auf.
Neue Anforderungen, neue Konzepte
Der Beruf muss attraktiver werden – für Inhaberinnen UND für Nachfolgerinnen. Es reichen längst nicht mehr Konzepte von gestern. Wer heute erfolgreich sein will, muss neue Wege beschreiten, ausprobieren, Verantwortung abgeben und Strukturen schaffen, die allen mehr Freiraum geben. Nur so bleibt die Selbstständigkeit lebenswert – und der Betrieb für die nächste Generation spannend.
Die neue Perfektion & Planung
Der Wunsch nach Perfektion ist bei Kunden heute viel stärker ausgeprägt als früher. Farben müssen stimmen, Inspiration kommt von Fotos und Social Media, und die Preiserwartungen sind oft fern der Realität. Hinzu kommt: Der Fachkräftemangel sorgt dafür, dass das Team ebenfalls hohe Ansprüche an Arbeitsbedingungen hat. Planung statt Chaos ist daher das Gebot der Stunde. Nachtschichten und Improvisation funktionieren nicht mehr wie früher. Nur eine geschickte Taktung aller betrieblichen Zutaten – vom Personal bis zu den Sortimenten – sichert den Erfolg.
Fokussierung & Mut zum Wandel
Es ist Zeit für ein radikales Umdenken: Konzentrier dich auf das, was dich und dein Team wirklich auszeichnet. Du musst nicht mehr alles bedienen – entschlackte Sortimente, klare Sichtbarkeit und Energie für die Lieblingsprodukte bringen den besten Ertrag. Angebote wie Webshops liefern Entlastung, denn sie erlauben eine ordentliche Abwicklung im Hintergrund, während du dich auf kreative Floristik fokussierst. Gleichzeitig musst du Bereiche, die keinen Ertrag bringen, hinterfragen und notfalls streichen – so schwer es auch fällt. Das schafft Luft für Neues und für private Freiräume.
Fazit: Der Mut entscheidet
Am Ende geht es um Mut. Wer bereit ist, liebgewonnenes Alte loszulassen, schafft nicht nur Zeit und Wirtschaftlichkeit, sondern findet auch immer wieder neue Ideen und Lösungen. Es gibt keinen Stillstand – aber es gibt neue Wege, gemeinsam mit Team, Kunden und frischen Konzepten eine starke Zukunft zu gestalten, auch wenn Gegenwind herrscht.flo_2025_1-2_Rat_Tat.pdf
So geht florieren 2025: Konsequent bleiben, neugierig sein und niemals in alten Mustern verharren!
1/2·2025 florieren!
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